Pelz ist KEIN

"vernünftiger Grund"!

Seit die Pelzfarm in Aachen-Örsbach 1997 wiedereröffnet wurde, kämpfen die Tierversuchsgegner Aachen e.V. für deren Schließung. Vor einem Jahr haben sich mehrere Tier- und Naturschutzorgani-sationen zu einem Bündnis zusammen-geschlossen um dem Ziel, die Schließung der Farm, näher zu kommen. Aber, obwohl der Farmbetreiber sich seit geraumer Zeit nicht an geltende Gesetze und Auflagen (wie z.B. den NRW-Erlass zur Haltung von Nerzen) hält, wird er durch verschiedene Behörden gedeckt.
Der BV zum Schutz vor Rechtsmißbrauch hatte 2001 eine Strafanzeige gegen Betreiber und Besitzer der Farm wegen Vergehen des Tierschutzgesetzes gestellt. 20 Monate später wurde die Ermittlung eingestellt. Im Schreiben der Staatsanwaltschaft wird darauf verwiesen, dass den Nerzen durch die Käfighaltung lebenslang andauernde Leiden zugefügt und die von Tierschutzorganisationen angeregten Gutachten und deren Ergebnisse nicht angezweifelt werden. Aber der Beschuldigte handele nicht rechtswidrig, da für ihn der besondere Rechtfertigungsgrund des „vernünftigen Grundes“, unter den das gesamte Tierschutzrecht steht, gilt. Weiter heißt es, er handele im Rahmen eines gesellschaftlich anerkannten „vernünftigen Grundes“, nämlich der Gewinnung von Kleidung, für die auch die Tötung von Tieren gerechtfertigt anerkannt sei.
Damit trägt die Staatsanwaltschaft Aachen der neuesten Emnid-Umfrage, in der sich 70 % der Bundesbürger für ein Verbot von Pelzfarmen aussprechen, keine Rechnung. Laut 70% der Bundesbürger ist das Töten von Tieren für Pelzbekleidung kein vernünftiger Grund, wonach hier ein klarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorliegt.
Die Abstimmung über den Entwurf für eine neue Pelztier-Haltungsverordnung wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Bitte helfen Sie mit! Teilen Sie Renate Künast mit, dass ein Kleidungsstück kein „vernünftiger Grund“ ist, einem Tier Leid anzutun! Bitten Sie die Ministerin sich für ein bundesweites Verbot aller Pelztierfarmen stark zu machen.

Frau Bundesministerin Renate Künast Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Wilhelmstraße 54 10117 Berlin
Wer mehr über die Nerzfarm-Orsbach erfahren möchte, kann sich auf der Webseite www.nerzfarm-orsbach.de informieren. Dort ist der aktuelle Stand der Kampagne und die Presseresonanz einzusehen. Auch die kompletten Gerichtsurteile aus Aachen, Schleswig-Holstein, der NRW-Erlass und der neue Verordnungsentwurf für die Pelztierhaltung befinden sich dort. Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, kann auf der Webseite zusätzlich den Newsletter abonnieren.
Kontakt:
Auf der Pief 55
52134 Herzogenrath
Telefon: 02406-929279
www.nerzfarm-orsbach.de