Massentierhaltung

Die Massentierhaltung ist ein Geschäftszweig, der in aller Stille betrieben wird.
Nirgendwo wird Werbung damit gemacht, es gibt keine Einladung zur Besichtigung und es werden keine Tage der offenen Tür veranstaltet.
Denn würde der Verbraucher einmal mit eigenen Augen sehen,
welch unbeschreibliches Leid er durch den Fleischkonsum verursacht,
würde es manchem den Magen umdrehen.

So sieht die Schweinezucht aus:

In einem Stall leben Hunderte von Schweinen in völliger Dunkelheit, die nur zu bestimmten
Zeiten von Dämmerbeleuchtung unterbrochen wird.

Je 10 Schweine liegen in einer schmutzigen Betonbucht. Der Bauer warnt keine plötzlichen
Laute von uns zu geben oder überraschend Licht anzuknipsen.
Das könnte einigen Tiere das Leben kosten. Die Schweine können sich kaum regen.
Das sollen sie auch nicht, da sie in 4 bis 5 Monaten ihr Mastgewicht von 110 kg erreichen
sollen. Das Leben auf Spaltböden hat die Gelenke der Hinterbeine verkrüppeln lassen.
Da heutzutage mageres Fleisch gefragt ist, hat man den Schweinen die Speckschwarte
weggezüchtet. Dafür haben sie nun mehr Rippen für Koteletts. Das Verhältnis Körper /
Organe stimmt nun nicht mehr. Das erfordert viele Medikamente zur Beruhigung und gegen
Infektionen. Besonders die Antibiotika und Hormone werden später auch vom Verbraucher
über das Fleisch aufgenommen.

Mutterschweine werden bewegungslos angebunden, bis etwa einen Monat nach der Geburt
der Ferkel. Diesen wird bereits am ersten Tag die Zähne abgeschliffen und am dritten Tag
der Schwanz abgeschnitten. Sie werden später in der drangvollen Enge des Massenstalls
sehr aggressiv und würden sich dann gegenseitig die Schwänze abbeißen.

Allein in Deutschland vegetieren etwa 35 Millionen Schweine vor sich hin.


Die Kälberhaltung:

Ein Kalb bekommt einen Lebensraum von 1,5 qm zugewiesen.
So fristen weitere Millionen Tierkinder in dunklen Ställen ihr Dasein. Fast in Bewegungs-
losigkeit. Was für eine Welt hat sie da nur erwartet?
Durch einen kleinen Schlitz können sie Nahrung aufnehmen, ein weißer Brei aus Milchpulver,
Fett und Salz. Sie bekommen davon furchtbaren Durst, doch der Brei ist das einzige flüssige.
Dadurch fressen sie doppelt so viel, nehmen also schneller zu.
Der Brei sorgt auch für einen chronischen Eisenmangel, dadurch das weiße Fleisch.
Der Verbraucher hält es anscheinend für gesünder!


Menschliche Hühner in der Massentierhaltung

London. Ein Leben wie Hühner in der Legebatterie wollten vier Männer eine Woche lang
durchhalten. Die britische Schriftstellerin Rebecca Hall, eine Vegetarierin, hatte 10.000 Pfund
für einen erfolgreichen Abschluss des Experimentes geboten. Doch schon nach 18 Stunden
gaben die menschlichen Hühner auf. Sie waren in 1,65 m hohe und einen Meter breite Käfige
eingesperrt. Ihre Notdurft mussten sie auf dem Boden verrichten. Als Speise gab es nur
Wasser und gekochten Naturreis. Rebecca Hall zeigte sich befriedigt. Sie habe die "KZ-
Methoden" intensiver Tierhaltung demonstrieren wollen, sagte sie.

Und genau auf diese Art leben ca. 60 Millionen Hühner in Deutschland.
Sie haben Gliedmaßen- und Flügelverletzungen, das Gefieder ist durch ständiges Reiben,
durch Käfiggenossinnen oder durch Federpicken lückenhaft, es gibt gerötete Hautstellen,
geschwollene Fußballen durch den Drahtgitterboden.
Durch das Kunstlicht wird auch hier die Kreatur getäuscht.
So liefert eine Henne ca. 246 Eier im Jahr.

88 Millionen Küken werden jedes Jahr zur Fleischerzeugung oder Eierproduktion gezüchtet.

"Nur die Hälfte" wird benötigt. Die anderen 44 Millionen werden vergast,
verhäckselt (in der Musmühle), ersäuft, zu Schweinefutter verarbeitet.


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